Deutsche Satiriker machen sich über die Freiheitlichen lustig.
Die FPÖ musste am Sonntag nicht nur eine dramatische Wahlniederlage einstecken, sondern wurde auch noch von deutschen Satirikern heimgesucht. Comedians der „heute-Show“ schlichen sich auf der Wahlparty im Wiener Prater ein. „Aber wenn man hier Spaß haben will, geht man natürlich nicht als Lügenpresse, sondern als 'Alternatives Fernsehen Deutschland‘“. Fabian Köster verwendet dafür ein Mikrofon, das dem Logo der AfD zum Verwechseln ähnlich sieht.
Von Ibiza-Video bis zum Anschluss
Der Satiriker bekommt dann einige FPÖ-Politiker – wie etwa Dominik Nepp, Toni Mahdalik oder Andreas Mölzer – ebenso vors Mikrofon wie FPÖ-Wähler und Werner Otti von der legendären FPÖ-Band. Dabei entwickeln sich durchaus skurrile Interviews: Nepp hat etwa einen Ratschlag für die AfD parat, wie man einen ähnlichen Absturz wie die FPÖ verhindert: „Nicht nach Ibiza fahren“. Andreas Mölzer wird nach einem Anschluss Österreichs an Deutschland gefragt: „Das wollen wir lieber nicht. Die Bundesrepublik Deutschland ist uns viel zu degeneriert und zu dekadent, um so etwas wie den Anschluss zu wollen."
Highlight der Sendung ist aber das Interview mit dem Frontmann der John Otti Band. Der Sänger spricht dabei über das Iniza-Video, das eine einzige Inszenierung gewesen sei. Strache und Gudenus habe man dabei auch „Substanzen“ in die Getränke getan, wie etwa „flüssiges Kokain“. Auch einem Anschluss Österreichs scheint Otti nicht ganz abgeneigt zu sein. Die Bevölkerung in Deutschland würde „ohnehin kippen“, erzählt der Sänger. Auf die Frage, ob die Zeit wieder kommen werde, in der Österreich und Deutschland zusammenstehen, antwortet Otti so: „Ich denke schon.“