Hofer-Plakate schon am 21. März

Hofburg: FPÖ legt Frühstart hin

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Die FPÖ will ab dem 21. März ­ihren Kandidaten plakatieren – früher als alle anderen.

Seit Dienstag sammeln alle Hofburgkandidaten Unterschriften – insgesamt 6.000 braucht jeder bis zum 18. März um 17 Uhr, um antreten zu dürfen. Doch dieser Vorwahlkampf ist bestenfalls zum Aufwärmen. Denn in den Wahlkampf­zentralen der Parteien wird schon an den weiteren Aufmarschplänen gebastelt:

FPÖ nutzt aus, dass sie Fairnesspakt verweigerte
Die FPÖ will den Umstand ausnutzen, dass sie sich nicht am Fairnesspakt der anderen Kandidaten beteiligt: So werden die Plakate mit ihrem Kandidaten Norbert Hofer (Slogan derzeit: „Flagge zeigen!“) bereits ab dem 21. März hängen – fünf Wochen vor dem ersten Wahlgang am 24. April. Dies wurde ÖSTERREICH bestätigt. Insgesamt, so beteuern die Blauen, würden sie zwei Millionen in den Wahlkampf stecken – Insider rechnen allerdings mit der doppelten Summe, denn: Auch, was Plakatflächen betrifft, unterliegt die FPÖ dem Fairnessabkommen nicht.

SPÖ und ÖVP haben für ihre Kandidaten Rudolf Hundstorfer bzw. Andreas Khol auf Facebook und auf ihren Wahlkampf-Websites bereits Sujets ins Netz gestellt. Hundstorfer präsentiert sich – ganz Arbeiterkind – als „einer von uns“ und „einer für uns“. Und Khol ist „erfahrener, staatsmännischer, mutiger“ und unterschreibt, wie seinerzeit Leopold Figl, mit grüner Tinte. Beide werden zwischen 3,5 und vier Millionen Euro ausgeben.

Erst ab 28. März
Doch werden diese beiden Parteien, wie auch der Grüne Alexander Van der Bellen und die Unabhängige Irmgard Griss, erst ab 28. März plakatieren. Nur kleine Plakate dürfen schon vier Tage früher hängen. Die Zahl der Plakatflächen wurde beschränkt: So einigte man sich auf je maximal 2.250 Großplakate.(gü)

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