Mit Auszählung der Wahlkarten

Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz

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Der Bierpartei-Chef überholte dank der am Montag ausgezählten Briefwahlstimmen den FPÖ-Volksanwalt, der in der Urnenwahl am Wahlsonntag noch vor ihm gelegen war.

Wien. Dominik Wlazny hat bei der Bundespräsidentschaftswahl in Wien Platz zwei erreicht - noch vor FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Der Bierpartei-Chef überholte dank der am Montag ausgezählten Briefwahlstimmen den FPÖ-Volksanwalt, der in der Urnenwahl am Wahlsonntag noch vor ihm gelegen war. Schlussendlich kam Wlazny auf 10,7 Prozent, Rosenkranz auf 10,44 Prozent, geht aus den von der Wahlbehörde am Nachmittag veröffentlichten Ergebnissen hervor.

Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz
© oe24
× Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz

Grätzl-Karte: Die Hochburgen von Wlazny:

Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz
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× Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz

Grätzl-Karte: Die Hochburgen von Rosenkranz:

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× Hofburg-Wahl: Wlazny in Wien vor Rosenkranz

Seine Heimatstadt ist das einzige Bundesland, in dem Wlazny Platz 2 erobern konnte, also sowohl besser war als Rosenkranz als auch auch der Rechtsanwalt Tassilo Wallentin. In den meisten Bundesländern wurde der Arzt und Musiker Vierter - und das blieb im Burgenland, Kärnten, Salzburg und der Steiermark auch mit der Auswertung der Wahlkarten am Montag so. Nur in Vorarlberg ist (auch samt Briefwahl) Wlazny Dritter vor Wallentin. In Oberösterreich war er Wallentin knapp auf den Fersen; dort war die Briefwahlauswertung Montag am frühen Abend noch im Gang.

Reihenfolge drehte sich

In Wien lag in der Urnenwahl noch Rosenkranz mit 11,76 Prozent voran, Wlazny kam in den direkt in den Wahllokalen abgegebenen Stimmen auf 10,85 Prozent. Die laut Wiener Wahlbehörde 165.871 abgegebenen Briefwahlkarten brachten noch die Wende. Bei den Wahlkarten-Wählern alleine erreichte Wlazny in Wien zwar weniger als insgesamt, nämlich 10,27 Prozent. Da aber Rosenkranz bei den Wahlkartenwählern auf nur 6,39 Prozent kam, drehte sich am Montagnachmittag die Reihenfolge der beiden.

Alexander Van der Bellen erzielte in Wien inklusive Wahlkarten 65,42 Prozent der Stimmen (Urnenergebnis am Sonntag: 62,88 Prozent), Ex-FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz kam auf 3,84 Prozent (Urnenergebnis: 4,41), MFG-Chef Michael Brunner auf 1,68 Prozent (Urnenwahl: 1,86) und Schuhfabrikant Heinrich Staudinger wie im Sonntagabend-Ergebnis auf 1,0 Prozent.

Das Gesamtergebnis inklusive Briefwahlstimmen lag frühen Montagabend noch nicht vor. Wann alle Wahlkarten ausgezählt sind, war nicht abzusehen - ein Endergebnis wurde für den Abend oder auch erst für Dienstag erwartet.

Wlazny in Tirol auf Platz 3

In Tirol verhalfen die Briefwähler Wlazny zum dritten Platz, vor Tassilo Wallentin. In Vorarlberg war ihm das schon in der Urnenwahl gelungen und blieb auch mit Wahlkartenauswertung so.

Auch österreichweit sollte Wlazny laut den Hochrechnern mit der Briefwahlauswertung Wallentin noch überholen und Dritter werden. Sie war Montagabend schon fast abgeschlossen - nur das Gesamtergebnis von Niederösterreich und zwei Bezirke in Oberösterreich fehlten noch.

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