Index-Änderung

Hohe Mieten: Was Parteien dagegen planen

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Die Parlamentsparteien haben unterschiedliche Pläne gegen die hohen Mieten.

Wien. Die Mietkosten in Österreich bleiben angesichts der Inflation weiterhin hoch: Mit Anfang Juli stiegen die Kategoriemieten um 5,5  %. Das Problem: Die Mietzinse sind mit dem Verbraucherpreisindex gekoppelt. Steigt die Inflation über einen gewissen Wert, wird angehoben. Auch die meisten ungeschützten Mietverträge sind an die Inflation gekoppelt.

Nach dem Scheitern der türkis-grünen Mietpreisbremse im Frühjahr ­dachte Finanzminister Magnus Brunner zuletzt an, über die Änderung der Index-Werte zu diskutieren. ÖSTERREICH fragte bei den Parteien nach, was zu tun ist.

Entkoppeln. Die SPÖ will alle Mieterhöhungen bis 2025 aussetzen. Darüber hinaus fordert sie die Entkoppelung der Mieterhöhungen von der Inflation, der Leitzins soll die neue Kennzahl sein.

Verteilen. Ähnliches wollen auch die Blauen: Die FPÖ fordert einen totalen Mietenstopp im Richtwert- und Kategoriebereich bis 2026, danach Indexierungen aller Mietverhältnisse mit maximal zwei Prozent im Jahr.

Aus dem grünen Parlamentsklub heißt es, man sei „offen und bereit“ über eine Änderung der Index-Werte zu diskutieren.

Widerstand. Bei den Neos sträubt man sich gegen eine Miet-Deckelung und Entkoppelung von der Inflation. Mehr Treffsicherheit bei Förderungen soll aber helfen.

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