Die neue Kanzlerin hat zwei wichtige Ministerien bereits besetzt – mit Top-Experten.
Sie war keine zwei Minuten designiert – da fällte Brigitte Bierlein schon ihre ersten Personalentscheidungen: Als Vizekanzler und Justizminister nannte sie einen Ex-Kollegen, nämlich den langjährigen Verwaltungsgerichtshof-Präsidenten Clemens Jabloner (71). Eine Überraschung – aber auch ein Signal: Der kunstbeflissene Jurist galt stets als SPÖ-nahe, er soll beweisen: Weder ÖVP noch FPÖ haben bei Klärung des Ibiza-Skandals ihre Finger im Spiel.
Das Außenministerium wiederum wird Alexander Schallenberg übernehmen – er stammt aus einem Adelsgeschlecht, schon sein Vater Wolfgang Schallenberg war Diplomat. Schallenberg war im Außenamt Sprecher von Ursula Plassnik und Michael Spindelegger sowie Berater von Sebastian Kurz – er ist ein Signal an die ÖVP.
Bleibt Ratz Innenminister?
Spannend wird, wer das Innenministerium übernehmen wird: Hier könnte sich eine Überraschung anbahnen: Aus Parlamentskreisen verlautete, dass Übergangsminister Eckart Ratz bleiben könnte.