1.400 Klagen sind möglich

Jetzt kommen 
die Matura-Einsprüche

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Wegen falscher Angaben und fehlender Unterlagen drohen nun Maturaklagen.

Es dürfte eine heftige Woche für das Bildungsministerium und das Bundesforschungsinstitut für Bildung (Bifie) werden. Denn spätestens in dieser Woche und 14 Tage vor Beginn der mündlichen Matura müssen die Noten von den schriftlichen Klausuren bekannt gegeben werden. Damit droht eine Flut an erbosten Einsprüchen gegen negative Beurteilungen. Hintergrund: Schülervertreter haben Maturanten, die einen „Fleck“ bei der Mathematik-Klausur bekommen haben, bereits aufgefordert, sich zu melden. Die Schülerunion hat in ÖSTERREICH angekündigt, dass sie Maturanten im Rechtsstreit gegen die Zen­tralmatura unterstützen wird.

Schüler-Demo gegen Zentralmatura

Fehler bei den Angaben 
als Grund für Aufhebung
Der Grund für die befürchtete Flut an Anfechtungen: die vielen Pannen bei der Durchführung der Zentralmatura. Denn durch die fehlenden Prüfungsangaben in allen Wiener AHS, unklaren Benotungsschlüssel und eine falsche Angabe (wie ­ÖSTERREICH berichtet hat) stehen die Chancen laut Verfassungsrechtler Heinz Mayer gut für eine Anfechtung bei „Nicht genügend“.

Tatsächlich ist laut Auskunft des Stadtschulrates Wien eine fehlerhafte Durchführung ein Grund, eine negative Beurteilung der Reifeprüfung zu beeinspruchen. Es wird sich zeigen, wie viele Schüler letztendlich klagen werden.

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