Wiener Schulen

Jetzt kommt das Campusmodell

Teilen

Die Oppositionsparteien kritisieren die Pläne des neuen Bildungsstadtrats Oxonitsch als verspätet und nicht weit genug reichend.

Der neue Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) setzt den Weg seiner Vorgängerin Grete Laska fort und will das sogenannte Campusmodell zum Standardmodell für Schulneubauten in Wien machen. Dabei soll das Vereinigen von Kindergarten- und Schulkindern unter einem Dach den Übergang in die Schule erleichtern.

Ganzjährige Betreuung
Demnach beginnt das schulische Angebot um 8.00 Uhr und dauert bis 15.30 Uhr. Eine Betreuung ist aber ganzjährig - also auch in den Ferien - zwischen 6.00 und 18.00 Uhr möglich. Dabei sollen sich Lerneinheiten mit Freizeitangebot abwechseln und die Kinder im Freizeitbereich nicht mehr nach Alter getrennt werden.

Weiterer Ausbau geplant
Zunächst sollen die Kinder spätestens im Kleinkindalter in das Modell eintreten und dort bis zum 10. Lebensjahr verbleiben. In einer weiteren Stufe ist allerdings auch angedacht, das Konzept auf die Sekundarstufe auszudehnen.

Monte Laa als erster Standort
Der erste fragliche Standort soll im September in Monte Laa mit 250 Kindergartenkindern und 400 Volksschülern seinen Betrieb aufnehmen. In den nächsten Jahren sollen dann weitere Standorte folgen.

Kritik aus der Opposition
Von den Wiener Oppositionsparteien kommt vorwiegend Kritik für die vorgestellten Pläne. Das Schulsanierungspaket komme viel zu spät und müsse schnellstens vorgezogen werden, so die ÖVP. Die Wiener FPÖ bemängelt, dass den Schülern erst die Decke auf den Kopf fallen und sie in Container ausweichen mussten, bevor die SPÖ reagierte.
Von Seiten der Grünen Wien, kommt für das Campus-Modell hingegen vorsichtige Zustimmung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.