Nach Martinz-Urteil

Jetzt zittern Strasser, Grasser & Co.

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Ex-Minister im Visier: Gegen Grasser wird ermittelt, Strasser im November vor Gericht.

Mit Josef Martinz stand das gesamte "System Haider" vor Gericht. Die Experten sind einig: Wäre der ehemalige Kärntner Landeshauptmann noch am Leben, hätte er noch eine härtere Strafe bekommen als sein damaliger Vize. Doch auch seine Erben von der FPK müssen jetzt zittern:

Schon in den nächsten Wochen drohen weiteren Politikern strenge Verfahren.

Uwe Scheuch & Harald Dobernig: Gegen den Ex-FPK-Chef und den Finanzlandesrat wird ebenfalls in der Causa Birnbacher ermittelt. Auch sie sollen von dem Steuerberater Geld - Birnbacher behauptet: 500.000 Euro - eingefordert haben. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft untersucht wegen versuchter Geldwäsche - darauf stehen bis zu fünf Jahre Haft.

Nicht nur auf Kärntens Politik könnte das Martinz-Urteil Auswirkungen haben: * Ernst Strasser: Der Prozess gegen den ehemaligen Innenminister startet am 26. November. Der Staatsanwalt wirft ihm Untreue und Bestechlichkeit vor. Angedrohtes Strafausmaß: wie bei Martinz bis zu zehn Jahre.

Karl-Heinz Grasser: In den nächsten Wochen soll über die Anklage gegen den ehemaligen Finanzminister entschieden werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung in der Höhe von 3 Millionen Euro. Strafandrohung: 5 Jahre.

Alfons Mensdorff-Pouilly: Gegen "Graf Lobby" wird ab 12. Dezember wegen Geldwäsche verhandelt.

Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

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