Am Abend der Corona-Demos in Wien sorgt der FPÖ-Nachwuchs für einen Eklat.
Bei den heutigen Demonstrationen in Wien gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung hatte die Polizei Tränengas gegen vereinzelte Protest-Teilnehmer eingesetzt. Schnell folgte der Twitter-Eklat. Nicht aufgrund des Tränengas-Einsatzes selbst, sondern wegen einer Wortmeldung von Annarita Menegus, der Obfrau der Freiheitlichen Jugend Wien Wieden. Menegus kommentierte den Polizeieinsatz mit einem Nazi-Vergleich: "Das Faible für Gas besteht auch nach 80 Jahren immer noch, nicht wahr?", postete Menegus kurz nach 18:00 Uhr auf Twitter.
In einem zweiten Tweet schrieb sie: "Schämt ihr euch nicht, @LPDWien Tränengas und Pfefferspray bei einer Demo mit Kindern einzusetzen? Befehle befolgt zu haben war auch in Nürnberg keine Rechtfertigung". Versehen sind beide Beiträge mit dem Hashtag #KurzMussWeg.
Die Posts sorgten für eine Welle der Empörung in den sozialen Netzen. Annarita Menegus hat ihren Twitter-Account mittlerweile gelöscht. Auch intern könnten die Tweets Konsequenzen haben. Die junge FPÖ distanzierte sich auf Nachfrage von den Aussagen.