160 Mio. Euro

Karawankentunnel: Dörfler will zweite Röhre

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Der geplante Rettungstunnel allein wäre für Dörfler eine Fehlinvestition.

Kärntens Landeshauptmann und Verkehrsreferent Gerhard Dörfler (FPK) sprach sich bei einem Treffen mit dem slowenischen Verkehrsminister Patrick Vlacic am Mittwoch in Laibach für den Bau einer zweiten Tunnelröhre des Karawankentunnels aus. Laut EU-Vorgaben stünde beim Karawankentunnel lediglich der Bau eines Rettungstunnels im Raum, eine zweite vollwertige Röhre würde laut Dörfler 160 Mio. Euro kosten und wäre für die Wirtschaftslogistik "ungemein wichtig".

Dörfler: "Rettungstunnel wäre Fehlinvestition"

Kärnten und Slowenien wollen nun in dieser Causa ein gemeinsames Memorandum fertigen. Ein Rettungstunnel wäre laut Dörfler "eine Fehlinvestition". Eine EU-Richtline besagt, dass bis April 2019 Tunnel mit einem Verkehrsaufkommen von über 10.000 Fahrzeugen pro Tag mit einer zweiten Röhre ausgestattet sein müssen. Beim Karawankentunnel wäre dies erst 2025 der Fall. Weiters habe Dörfler mit Vlacic über eine Adaptierung des Karawanken-Eisenbahntunnels gesprochen. Ein weiteres großes Projekt wäre die "Third Axis". Neben den Autobahnverbindungen Marburg-Graz und Laibach-Villach soll diese neue Achse über die Bundesstraße von Celje über Dravograd, Grablach, Bleiburg nach Griffen auf die A2 führen.

Bewerbung für Dreiländer-Ski-Weltmeisterschaft

Dörfler sprach bei dem Treffen auch mit Janez Kocijancic, dem Vorsitzenden des Olympischen Komitees in Slowenien, über die Bewerbung für die Dreiländer-Ski-Weltmeisterschaft, die man 2017 in Kranjska Gora als sogenannte "Hostcity", Bad Kleinkirchheim und Tarvis (Italien) austragen will. Dazu soll demnächst ein Gipfel in Bad Kleinkirchheim stattfinden, die Bewerbung für die WM müsse bis 2012 erfolgen. Laut Dörfler stehe auch, falls erforderlich, eine zweite Bewerbung für 2019 im Raum.
 

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