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oe24.TV-Interview

Kay-Michael Dankl: "SPÖ und ÖVP sind jetzt nervös"

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Kay-Michael Dankl im oe24.TV-Interview mit Isabelle Daniel.

oe24.tv: Ist Salzburg plötzlich kommunistisch geworden?

Kay-Michael Dankl: Dass wir uns gleich verzehnfachen, wow! Der Grund für den Erfolg ist folgender: Immer mehr Menschen, auch viele junge, sind enttäuscht von den etablierten Parteien. Ich mache was, damit sich Dinge ­ändern.

oe24.tv: Was läuft beim Wohnthema so schief?

Dankl: Die Wohnkosten steigen enorm. Die Mieten, Heizkosten, der Strom. Das können sich viele im Mittelstand kaum leisten. Wenn es um die Erweiterung der Festspielhäuser geht, lassen ÖVP und SPÖ sofort Hunderte Millionen fließen. Aber bei den stadt­eigenen Wohnungen ist man knausrig.

oe24.tv: Wie wollen Sie Wähler überzeugen, um die Stichwahl zum Bürgermeister zu gewinnen?

Dankl: Die Partei-Apparate von SPÖ bis ÖVP sind sehr nervös. Ich glaube, die Wähler machen sich schon ihr eigenes Bild. Auch bei der Stichwahl überlegen sich viele, ob sie einem neuen Kandidaten eine Chance geben.

oe24.tv: Wie kommunistisch sind Sie?

Dankl: Es ist sicher ein anderes Verständnis als vor einem halben Jahrhundert. Wir treten für eine bessere Gesellschaft ein. Gesundheit und Bildung, die Interessen der Menschen sind wichtiger als maximaler Gewinn. Ich würde die Salzburg AG zu einem gemeinnützigen Energieversorger umbauen.

oe24.tv: Würden Sie hohe Schulden machen?

Dankl: Nein. Ich würde ausgeglichen budgetieren und auf die Ärmsten in der Gesellschaft schauen. Für teure Prestigeprojekte gibt es sicher kein Geld. 

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