Kern-Rückzug:

Lercher entschuldigt sich bei Wählern

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"Wo Menschen wirken passieren auch Fehler".

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher entschuldigte sich Mittwoch in der "ZiB2" bei den Wählern, die über die Vorgangsweise rund um Christian Kerns Wechsel nach Brüssel "irritiert" waren. Diese sei "holprig", aber "nicht so geplant" gewesen. Kern habe sich vorzeitig erklären müssen, weil Medien Meldungen unreflektiert übernommen hätten. Lercher räumte aber ein: "Wo Menschen wirken passieren auch Fehler, auch den besten."

"So etwas darf nicht mehr passieren", stellte der Bundesgeschäftsführer fest - und unterstrich mehrfach, dass die SPÖ nichtsdestotrotz "sehr froh" sei, mit Kern den "besten Kandidaten" für die EU-Wahl zu haben. Er habe "selbstverständlich" von Kerns Entscheidung gewusst. Diese sei auch schon "länger in ihm gereift". Dass sie dann "mit einem Knalleffekt nach außen gegangen ist" sei so nicht geplant gewesen.

Die Personaldebatte über Kerns Nachfolge wollte Lercher "nicht über die Zeit im Bild führen", wich er allen Fragen nach Nachfolgekandidaten aus. Aber er meinte - angesprochen auf das Drängen einiger SPÖ-Politiker auf eine rasche Entscheidung -, dass sich die SPÖ zwar die Frist 15. Oktober gesetzt habe, er jedoch "nichts dagegen habe, wenn wir schneller sind".
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