ÖVP unter Druck

Kern trifft sich mit der Opposition

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Das Team Stronach vermutet Neuwahlantrag oder Bildung einer Minderheitsregierung.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) führt nach dem Rücktritt von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) dem Vernehmen nach Gespräche mit allen Parteichefs. Worum es dabei genau ging, war am Donnerstag vorerst nicht zu erfahren. Bestätigt wurde ein Termin mit Kern vom Klubobmann des Team Stronach, Robert Lugar.

Neuwahlantrag?
Der Chef der kleinsten Oppositionspartei wusste nicht, worum es konkret gehen werde. Lugar vermutet, dass es sich um einen Neuwahlantrag oder um die Bildung einer Minderheitsregierung handeln könnte. "Wir sind in alle Richtungen offen, wichtig ist, dass etwas weitergeht", meinte er.

Auch die NEOS haben ein Gespräch mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bestätigt. Worum es genau gehen soll, wisse man aber nicht, sagte eine Sprecherin von Parteichef Matthias Strolz am Donnerstag zur APA. Auch FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache soll schon mit dem Kanzler gesprochen haben, war zu hören.

Das Gespräch zwischen Kern und Strolz soll Donnerstagnachmittag stattfinden. Für denselben Tag hatte auch das Team Stronach einen derartigen Termin bestätigt. Strache soll bereits Mittwochabend mit dem Regierungschef telefoniert haben. Angenommen wird auf Oppositionsseite, dass der Bundeskanzler die allgemeine politische Lage nach dem Rücktritt von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) erörtern wolle.


 

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