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oe24.TV-Interview

Kickl-Aufreger: Gemeinsame Sicherheitspolitik der EU mit Russland

FPÖ-Chef Kickl schlägt im oe24-Sommergespräch eine "gemeinsame Sicherheitsarchitektur für Europa gemeinsam mit Russland" vor.

FPÖ-Chef Herbert Kickl war am Mittwochabend im für heuer letzten oe24.TV-Sommergespräch zu Gast. Dabei ging es neben der Inflations-Bekämpfung und der Pensions-Debatte auch um internationale Themen, wie den Ukraine-Krieg. Dabei ließ Kickl mit einer Aussage zur EU-Politik gegenüber Russland aufhorchen: Der FPÖ-Chef schlägt eine gemeinsame Sicherheitspolitik der EU mit Russland vor.

Was ihm in der Debatte um einen Ukraine-Frieden fehle, sei "die Zukunftsperspektive über einen Frieden hinaus". Sein Vorschlag: "Ich glaube, das ist sehr, sehr gescheit, sich zu überlegen, ob man nicht einen Vorstoß machen sollte in Richtung Russland und eine Konferenz auf die Beine stellen, wo man sagt: 'Bauen wir doch eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur für Europa – gemeinsam mit Russland'."

Kickl: Versuch, eine "neue Dimension aufzumachen"

Das wäre der Versuch, eine "neue Dimension aufzumachen und zu sagen: Gibt es nicht doch Dinge, die wir miteinander gemeinsam haben?", sagt Kickl. Damit komme man "aus dieser lose-lose-Situation" und aus dieser Gefahr, "dass da ein neuer Eiserner Vorhang durch Europa geht", heraus.

Das würde laut Kickl die Frage eröffnen, ob es nicht "bei aller Unterschiedlichkeit" doch eine "Verständigungsebene" gibt. Kickl fügt hinzu: "Damit könnten wir das tun, was die Bevölkerung wünscht, nicht nur in Österreich, sondern eigentlich in ganz Europa, nämlich eine friedliche Lösung zu finden."

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