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"Ich mag das Leben hier"

Kneissl findet russisches Dorf besser als die Malediven

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Ex-Außenministerin erklärt russischen Medien, warum sie Dorf in Rjasan den Malediven vorzieht

Die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl hat gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärt, dass sie ihre Zeit lieber in dem Dorf Petruschowo verbringt als an einem Strand auf den Malediven oder den Seychellen. Kneissl macht seit einigen Wochen Urlaub in der russischen Region Rjasan, nachdem sie im Juni am Internationalen Wirtschaftsforum St. Petersburg (SPIEF) teilgenommen hat.

"Ich verstehe diese Welt"

"Ich mag das Leben hier. Ich verstehe diese Welt. Ich habe sie verstanden, als ich ein junges Mädchen war. Großmütter, Äpfel, Sommer, Schwimmen im Fluss. Es ist ein gutes Leben. Ich brauche die Malediven oder die Seychellen nicht. Hier ist es besser", antwortete sie laut TASS auf Russisch auf die Frage nach ihrem Leben tief in der russischen Provinz.

Kneissl stellte klar, dass das Haus, in dem sie in Petruschowo wohnt, nicht ihr ständiger Wohnsitz ist. "Ich wohne nicht in Petruschowo. Ich habe dort nur ein kleines Haus gemietet, eine rustikale Hütte. Jetzt weiß die ganze Welt, wo mein Haus ist", fügte die ehemalige Spitzendiplomatin hinzu.

Kneissl war von 2017 bis zum Ibiza-Skandal 2019 Österreichs von der FPÖ nominierte Außenministerin. Zuletzt war sie vor allem mit russlandfreundlichen Aussagen aufgefallen. Kritiker sehen sie ganz im Dienste der russischen Propaganda stehen. Sie hat Russlands Präsident Wladimir Putin nicht nur 2018 zu ihrer Hochzeit eingeladen, sondern ihn auch mehrmals persönlich getroffen.

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