Kneissl-Hochzeit

Brautpaar und Gäste eingetroffen

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Kneissl in cremefarbenem Dirndl - Bräutigam Meilinger in steirischer Tracht.

Der große Tag von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und ihrem zukünftigen Mann Wolfgang Meilinger hat am Samstag in Gamlitz mit einem Sektempfang begonnen. Zu Ziehharmonikaklängen trafen Gäste wie Heinz-Christian Strache, Mario Kunasek und Norbert Hofer (alle FPÖ) ein. Viele kamen in Tracht, ebenso wie das Brautpaar selbst.

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Karin Kneissl - Hochzeitsfotos

Bereits um 8.30 Uhr bezogen erste Medienvertreter in Gamlitz an der Südsteirischen Weinstraße Stellung. Mehr als ein Dutzend Kamerateams aus dem In- und Ausland positionierten sich vor und hinter dem Gasthaus des Gamlitzer Bürgermeisters Karl Wratschko.

Gegen 10.00 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Unter ihnen waren Verteidigungsminister Kunasek und seine erst im Juni ebenfalls in der Südsteiermark angetraute Ehefrau Sabrina. Kunasek sagte gegenüber der Presse: "Wir sind heute sehr aufgeregt. Ein schöner Tag."

Den Besuch von Putin kommentierte Kunasek ebenfalls: "Das ist eine große Wertschätzung für die Frau Minister Kneissl und auch für die Steiermark beste Werbung. Ich freue mich sehr, ihn heute vielleicht auch persönlich kennenzulernen. In erster Linie soll es aber eine Feier sein und ich hoffe für Karin Kneissl, dass sie die Stunden genießen kann." Die Kritik im Vorfeld sei unberechtigt: "Österreich zeigt damit auch, und Karin Kneissl, dass wir mit jedem auch entsprechend reden. Dass wir die Diplomatie wieder leben, im besten Sinne. Deshalb kann das heute nur ein großartiger Tag werden."

Gegen 11.45 Uhr traf auch Kunaseks Parteichef Strache mit seiner Frau Philippa ein. Er kam in Lederhose und dunkelgrünen Stutzen, im Gegensatz zu Kunasek trat er nicht vor die Presse. Nur Minuten später stieg auch das Brautpaar hinter dem Gasthaus aus: Kneissl trug ein cremefarbenes Dirndl mit himmelblauem Saum, Bräutigam Meilinger kleidete sich in steirischer Tracht. Beide gaben aber der Presse gleich wie Vizekanzler Strache vorerst keine Wortspende.

Während die Gäste vom Brautpaar mit Sekt begrüßt wurden, brachten sich eine Pferdekutsche sowie zwei Traktoren samt großen Anhängern mit Sitzbänken hinter dem Gasthaus in Stellung. Sie sollen als Transportmittel für die Fahrt zur zweiten Location dienen.

Die Polizei hat in und rund um Gamlitz ein Großaufgebot an Kräften aufgezogen. Unzählige teils schwer bewaffnete Beamte beobachteten an vielen Stellen entlang der Straße das Geschehen. Das Gasthaus Wratschko sowie der dazugehörige Parkplatz waren nur für geladene Gäste zu betreten und befahren. Der russische Präsident Wladimir Putin wurde allerdings nicht in Gamlitz erwartet. Er soll dem Vernehmen nach direkt zur tatsächlichen Hochzeits-Location - dem Gasthaus Tscheppe an der Weinstraße, wenige Autominuten entfernt - kommen.

Der Wirbel im Dorf blieb auch den Gamlitzern nicht verborgen. Eine Pflegeheim-Bewohnerin spazierte samt ihrem Rollator am Vormittag durch das Dorf und rastete nahe der Polizeiinspektion. Sie kritisierte den Trubel: "Einen Haufen Geld ausgeben und das zahlt der Steuerzahler. Bravo." Dann blitzte im Gespräch doch auch etwas stolz durch: "So was Politisches wie heut' ist nicht so bald wieder."

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