Tatort-Untersuchung

Kriminalist ließ sich in Nataschas Verlies sperren!

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"Ich habe schon viel gesehen, aber das ist eine andere Dimension." Kriminalist Gerhard Lang ließ sich in Nataschas Kerker sperren...

Schauplatz Strasshof, das Haus, in dem Natascha Kampusch acht Jahre lang eingesperrt war. Die Räume wurden am Mittwoch weiter nach Hohlräumen untersucht. Mit Sonden gingen die Kriminalisten vor. Verliese oder versteckte Räume wurden bisher nicht gefunden.

Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt ließ sich während der Untersuchungen im Verlies von Natascha einsperren. "Es ist tief beeindruckend, wie komplex der Zugang, wie gut versteckt er ist und wie klein der Raum ist, wenn man da allein drin ist", schilderte der Kriminalist seine Eindrücke. "Ich habe schon viel gesehen, aber das ist eine andere Dimension."

Die Gespräche mit dem 18-jährigen Entführungsopfer ruhten unterdessen. Die Ermittler hoffen, sie am Donnerstag fortsetzen zu können. Auch sie erwarten die ersten Interviews mit Kampusch mit großer Spannung, sagte Lang. "Wir waren nicht dabei und haben nicht Regie geführt", betonte der Generalmajor. Hinweise darauf, dass die 18-Jährige über Dinge spricht, die den Kriminalisten bisher nicht bekannt waren, gebe es zwar nicht. Man bereite sich aber auf alles vor und hofft, allfällige Neuigkeiten rasch überprüfen zu können.

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