In ÖSTERREICH

Kurz will mehr gemeinnützige Arbeit für Asylwerber

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Außenminister präsentiert Lösungsvorschlag: Möglichkeiten für Flüchtlinge im öffentlichen Bereich massiv ausweiten.

Schon lange streitet die Koalition darüber, ob Asylwerber während des Asylverfahrens arbeiten dürfen. Zuletzt hatte sich Kanzler Christian Kern (SPÖ) dafür ausgesprochen. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) präsentiert in ÖSTERREICH (Dienstagausgabe) einen Lösungsvorschlag, der den Durchbruch bringen soll.

Zentraler Punkt:
Die Möglichkeit für Asylwerber, gemeinnützige Arbeit zu leisten, soll massiv ausgeweitet werden. Kurz sieht generell drei Möglichkeiten, um Asylwerber sinnvoll zu beschäftigen.

1. Asylwerber sollen künftig viel stärker im kommunalen und sozialen Bereich tätig werden, also etwa als Schülerlotsen, Gemeindegärtner usw.

2. Die Teilnahme an Werte- und Orientierungskursen.

3. Auch sollen Flüchtlinge vermehrt Deutschkurse in Anspruch nehmen können.

Beide Kurse - Werte und Deutsch - soll es in erster Linie für Asylwerber „mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit“ geben, z. B. Syrer. Kurz zu ÖSTERREICH: „Kanzler Kern hat recht, wenn er sagt, dass Asylwerber nicht untätig in Parks herumlungern sollten. Es hat aber auch Innenminister Sobotka recht.“ Er wolle hier mit seinem Vorschlag eine Brücke bauen: „Klar ist, die Menschen brauchen eine Beschäftigung.“
 

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