Wut-Tweet

Kurz wütend über Trumps Klima-Ausstieg

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Entscheidung für Ausstieg aus Klimaabkommen sei "unverantwortlich".

Außenminister und ÖVP-Chef Sebastian Kurz ist wütend über den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. Er bezeichnet den Ausstieg auf seinem offiziellen Twitter-Account @sebastiankurz als "unverantwortlich".

Der Klimaschutz sei eine globale Aufgabe und liege in unser aller Interesse, so Kurz in dem Tweet weiter. Österreich werden sich ebenso wie die EU weiterhin für weltweiten Klimaschutz einsetzen.

US-Präsident Trump gab den Ausstieg aus dem Pariser Abkommen am Donnerstagnachmittag in Washington bekannt.

Trump will "besseren Deal"

Trump will den Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen mit den Kosten begründen, die es für "das amerikanische Volk" mit sich bringe, heißt es in dem Dokument. Das Abkommen sei zu teuer für die USA und er wolle "einen besseren Deal" für die USA herausschlagen.

Der US-Präsident kritisiert auch, dass China im Pariser Abkommen bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgas-Emissionen erhöhen dürfe. Mit dem Ausstieg aus dem Abkommen setze er auch sein Wahlkampfversprechen um, wonach "die amerikanischen Arbeiter an erster Stelle stehen".

Scharfe Kritik auch von Umweltorganisationen

Scharfe Kritik übten auch die Umweltorganisationen Global 2000 und Greenpeace. "Der Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen der Trump-Administration offenbart eine beispiellose Ignoranz gegenüber der größten Krise der Menschheit - der globalen Erwärmung", sagte Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von Global 2000. Greenpeace betonte, dass das Pariser Abkommen nun nicht gescheitert sei, weil die internationale Gemeinschaft weiter geschlossen sei. Die verbliebenen Staaten, darunter auch Österreich, müssen jetzt jedoch mehr Verantwortung übernehmen.

Der Tweet von Außenminister Kurz im Original:

 


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