Häupl setzt auf Zeitgewinn

Machtpoker in der SPÖ wird immer brutaler

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Bürgermeister braucht bis 2018, um Wunscherben Czernohorszky zu installieren.

Der Poker um die Nachfolge von Michael Häupl in Wien wird immer härter: Er selbst spielt auf Zeit – überlebt der Bürgermeister den Parteitag am 29. April als Vorsitzender, hat er zumindest bis 2018 Zeit, um seinen Wunschnachfolger Jürgen Czernohorszky durchzusetzen.

Bundeswahl

Sehr ge­legen käme dafür eine ­vorgezogene Nationalratswahl: Kein Wiener SPÖ-Funktionär wird mitten im Wahlkampf den Bürgermeister offen attackieren – er wäre sofort schuld an einer etwaigen Wahlniederlage der SPÖ.

Kommt es nicht zur Nationalratswahl, steht am Parteitag ein Angriff der Häupl-Kritiker bevor, die dort die klare Delegiertenmehrheit haben – offen ist noch, ob Häupl massiv gestrichen wird, oder ob es gleich eine Kampfkandidatur von Michael Ludwig gegen ihn geben wird.

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