Regierungskrise

Mehr als 60 Prozent der Italiener für Neuwahlen

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Die Mehrheit der Befragten ist für das Berlusconi-Lager. Der Ex-Regierungs-Chef könnte Italien aus der Krise führen.

61 Prozent der Italiener sind für vorgezogene Wahlen zur Lösung der Krise nach dem Sturz der Mitte-Links-Koalition von Ministerpräsident Romano Prodi. Lediglich 33 Prozent der Befragten hätten sich für eine Übergangsregierung ausgesprochen, wie sie von Präsident Giorgio Napolitano favorisiert wird, berichtete die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" am Sonntag weiter.

Berlusconi in Führung
Der Umfrage zufolge würde eine vorgezogene Wahl von der Rechten unter Führung von Prodis Vorgänger Silvio Berlusconi gewonnen. Sie kann demnach mit 54,5 bis 57,6 Prozent der Stimmen rechnen. Die Linke käme auf 42,4 bis 45 Prozent. Eine zweite Umfrage sagte Berlusconi einen Vorsprung von bis zu 35 Sitzen im Senat voraus, wo Prodi nur eine hauchdünne Mehrheit hielt.

Ausweg bis Dienstag möglich?
Napolitano will bis Dienstagabend über einen Ausweg aus der Krise entscheiden. Prodi hatte nach nur 20 Monaten im Amt am Freitag im Oberhaus eine Vertrauensabstimmung verloren.

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