Bohrn Mena

Finger weg von den Rentnern

Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena   

Die Regierung muss sparen, das von der ÖVP verursachte, milliardenschwere Budgetloch will gestopft werden. Nimmt sie das benötigte Geld jetzt von den Reichen, die in den letzten Jahren immer reicher geworden sind und ihre ohnehin schon obszönen Vermögen allen Krisen zum Trotz um rund 30 Prozent steigern konnten? Nein. Nimmt sie es von den multinationalen Konzernen, die fette Profite einfahren und bei uns kaum Steuern zahlen? Nein. Greift sie zumindest bei den im Staatseigentum befindlichen Energieversorgern zu, deren Übergewinne zuletzt um bis zu 250 Prozent über dem langjährigen Schnitt lagen? Nein, nein und nochmals nein.

Stattdessen will man jetzt bei den Pensionen kürzen. Man will bei unseren Omas und Opas zugreifen, die sich nicht dagegen wehren können. Das ist nicht nur himmelschreiend ungerecht, es ist auch volkswirtschaftlicher Unsinn. Gerade bei dieser wichtigen Personengruppe die Kaufkraft zu schmälern, das kann der Wirtschaft nur schaden. Maximal kann ich mir eine sozial gestaffelte Adaptierung vorstellen, wo die "Luxuspensionen" einen stärkeren Beitrag leisten. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung: Lasst gefälligst die Rentner in Ruhe!

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