Das sagt ÖSTERREICH

Kanzler-Rennen wird jetzt zum Dreikampf

Teilen

Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.

In der aktuellen Umfrage macht die SPÖ mit Andreas Babler zwar noch keine Luftsprünge, dennoch wird das Kanzler-Rennen bei der nächsten Wahl zum Dreikampf.

In der Pole Position ist derzeit FPÖ-Chef Herbert Kickl. Er kann die Wähler-Wut auf die Regierung (noch) am besten kanalisieren. Bei den Wut-Themen Teuerung und Migration hat er laut Umfrage die höchste Glaubwürdigkeit. Wenn Kickl es schafft, sich in seiner radikalen Rhetorik zurückzunehmen und den Österreichern die Angst vor einem Kanzler Kickl zu nehmen, kann er Platz 1 ins Ziel bringen.

Mit Babler hat Kickl im Wut-Segment nun aber starke Konkurrenz. Der neue SPÖ-Chef spricht mit seinem Links-Populismus vielen frustrierten Wählern aus der Seele. Babler wird alles auf die „Sozialfighter“-Karte setzen und kann mit seinem „Robin Hood“-Image in einem Teuerungs-Wahlkampf für eine Sensation sorgen.

Der lachende Dritte in diesem Wut-Duell von Links und Rechts kann am Ende aber Kanzler Nehammer werden. Wenn die ÖVP klug ist, positioniert sie den Kanzler als „Staatsmann“ und Mitte-Politiker. Gut möglich, dass die Wähler sich trotz allem derzeitigen Frust am Ende doch für Stabilität in schwierigen Zeiten entscheiden ...

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.