Ansage

SPÖ-Grande zählt Parteichef an: "Widerstand gegen Babler ist da"

Die Kritik an Vizekanzler Andreas Babler als Parteichef der SPÖ reißt nicht ab, der burgenländische Klubobmann Fürst lässt in einer Fernseh-Diskussion aufhorchen: "Der Widerstand gegen Andreas Babler ist da", lautet seine Kernbotschaft. 

„Die Zeit des Redens ist vorbei“ – mit diesem Satz setzte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bei seiner „Comeback“-Pressekonferenz einen klaren Ton: Es müsse endlich mehr Tempo her, heißt es, etwa bei Strompreisen, dem Gesundheitssystem und dem Budget.

Regierung Waffenverbot
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Lage der Dreierkoalition

Anlässlich dieser politischen Ansage diskutierten in der ORF-Sendung „Das Gespräch“ am Sonntagabend Ex-ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner, Ex-Generalsekretärin Laura Sachslehner, Burgenlands SPÖ-Klubchef Roland Fürst und Autor Robert Misik über die Lage der Dreierkoalition und die Frage, ob eine Trendwende noch möglich sei. Auch der rote Vizekanzler Andreas Babler stand dabei im Fokus der Diskussion. Der SPÖ-Burgenland-Klubobmann Roland Fürst ließ dabei besonders aufhorchen und äußerte sich kritisch gegenüber dem Parteichef. 

Andreas Babler
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„Widerstand gegen Babler ist da“

Der burgenländische Klubchef äußerte sich auch zur SPÖ-internen Stimmung, in der zuletzt wieder der Name Christian Kern auftauchte, über dessen Polit-Comeback in den vergangenen Wochen gemutmaßt wurde. Generell aber kristallisiert sich immer mehr heraus: SPÖ-Mitglieder - selbst aus Bablers Lager - sind zunehmend unzufrieden mit der Parteiführung.

„Der Widerstand gegen Andreas Babler ist da“, erklärte Fürst im Fernsehen. Das liege weniger an Personen, sondern an der schwierigen Regierungskonstellation mit der ÖVP. Die Dreierkoalition habe eine „desaströse wirtschaftliche und finanzielle Lage“ übernommen, der Handlungsspielraum sei daher begrenzt.

Er habe im Bundesvorstand gefragt, was der Mehrwert der SPÖ für das Land sei. Eine Antwort habe er nicht erhalten - außer, dass man FPÖ-Chef Herbert Kickl als Kanzler verhindern wolle.

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