Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Wer will eigentlich Kanzler werden? Das muss man sich angesichts dieser Pleiten-, Pech-und Pannen-Woche fragen. Denn die drei Parteichefs von ÖVP, SPÖ und FPÖ liefern sich derzeit ein hartes Match um die größten Fettnäpfchen.
Karl Nehammer hat sein Image mit dem Burger-Sager ordentlich ramponiert.
Andreas Babler wandelt zwischen peinlichen Strategiepapier-Leaks und Schrebergarten-Affäre i n Wien.
Und Herbert Kickl muss erklären, warum die einstige "Daham statt Islam"-Partei plötzlich zu Taliban-Verstehern mutiert.
Wenn der Wahlkampf in dieser Tonalität weitergeht, dann müssen die Österreicher am Ende nicht darüber entscheiden, welcher Kanzler dieses Land am besten regiert, sondern wer das geringste Übel ist.
Genau darauf könnten sich die nächsten Wochen zuspitzen: Wer macht die wenigsten Fehler.
Aber soll wirklich derjenige Kanzler werden, der am wenigsten negativ auffällt?
Österreich braucht endlich klare Ansagen gegen die Teuerung, gegen die Migrationskrise und für mehr Wirtschaftswachstum. Wer das macht, wird die nächste Wahl auch gewinnen. Derzeit ist davon aber leider weit und breit nichts zu sehen ...
