Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Verbieten wir LKW’s, weil sie Islamisten als mörderische Waffe gegen Unschuldige dienen. Nein. Verbieten wir PKW’s, weil die meisten Terroranschläge mit solchen durchgeführt wurden? Nein. Verbieten wir den Alltagsgegenstand des Messers, weil jeden Tag in Europa Menschen im Rahmen des politisch geförderten „Einzelfalls“ gemessert werden? Nein. Abgesehen davon, halten sich Verbrecher nicht an Verbote.
Die Waffenverbotsdiskussion entspringt den politischen Hirnen hilfloser Verantwortungsträger, die das unschuldige Volk jenen ausliefern wollen, die mit illegalen Waffen unsere Gesellschaft bekämpfen wollen. Der Massenmörder von Graz hätte nie eine Waffe legal besitzen dürfen. Von Bundesheer wurde er aus psychischen Gründen als untauglich eingestuft, mit einer Waffe zu hantieren. Es ist einer Gesetzeslücke, einem Behördenskandal, einem augenscheinlichen Fehlgutachten zu „verdanken“, dass dieser Verbrecher zu einer Waffe gelangte.
Und dieser dramatische Umstand soll damit vertuscht werden, indem man eine allgemeine Waffenverbotsdebatte zündet. Wir brauchen eine Diskussion über die Verrohung unserer Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die durch politische Fehlentscheidungen der letzten Jahre der täglichen Gewalt ausgeliefert ist und sich dabei selbst radikalisiert.