Ein Kommentar von Rudolf Fußi.
Donald Trump erwähnte in seiner Rede vor der UNO einige hochinteressante Dinge, die meistens mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun haben. Er sprach davon, dass unter der Regierung Biden 25 Mio Einwanderer ins Land gekommen seien, in der Realität waren es nur 11 Mio. Er schilderte, dass die USA in seiner Amtszeit überall viel besser geworden seien. In der Realität ist die Arbeitslosenquote von 4,0 auf 4,3 Prozent gestiegen, die Inflation legte gar auf 2,9 Prozent zu.
Donald Trump prahlte damit, dass er in Umfragen so beliebt sei wie überhaupt noch nie – es gibt keine veröffentlichte Umfrage, die das bestätigt. Er spreche in Zusammenhang von Kohle nur mehr von der „sauberen, schönen Kohle“, weil das besser klinge. Schließlich sei der Klimawandel nur eine Erfindung, auch das natürlich falsch. Besonders stolz ist Trump darauf, „sieben Kriege“ beendet zu haben. Auch dies ist Humbug und hält keiner Überprüfung stand. Er sprach ja Jahre davor auch davon, dass wir alle im Wald leben würden. Doch nicht alles, was er in seiner Rede ansprach, war falsch.
Er erwähnte, dass 53% der Gefängnisinsassen in Österreich „Ausländer“ seien. Das stimmt. Also doch nicht alles falsch, was Trump sagte.