Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Korruptionitis, Sanktionitis, Coronitis und ein Asylchaos sind die Folgen einer Politik, an der die ÖVP gemeinsam mit ihrem billigen Koalitionspartner stur festhält. Und daher ist es kein Wunder, dass selbst die eingefleischtesten ÖVP-Anhänger in Scharen davonlaufen. Denn die Politik ist dazu da, die Anliegen der Menschen zu vertreten und nicht gegen diese zu agieren. Die ÖVP besteht heute im Bund größtenteils aus Vasallen von Mikl-Leitner, Niederösterreichs Betonköpfe haben die Bundespartei regelrecht personell inhaliert. Das mag machttechnisch über Jahre ein Vorteil gewesen sein, nun fährt aber ausgerechnet die einst stärkste Landesgruppe der ÖVP die Höllenfahrt von Nehammer und Co mit in den Abgrund, wird von Skandalen und der politischen Fehlentwicklung mitgerissen. Denn es war Mikl-Leitner, die ihren Buben Sebastian auf den Thron des Kanzleramtes gehievt hat, Sobotka als Nationalratspräsidenten gewähren lässt, Nehammer als Lückenfüller installierte. Und es sind niederösterreichische ÖVP-Innenminister, die das Asylchaos alleinig verantworten. Wahltag ist Zahltag, auch in Niederösterreich!