Metaller-Chef ist extrem sauer

Metaller warnt: 'Lohnrunde wird heavy'

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Die Gewerkschaft kündigt als Antwort auf den 12-Stunden-Tag eine harte Lohnrunde an.

Rainer Wimmer ist immer noch empört: „Das hat es noch nie gegeben, dass man nicht mit den Betrof­fenen redet.“ Der Chef der PRO-GE (Metaller) und SPÖ-Gewerkschafter meint den 12-Stunden-Tag.

In ÖSTERREICH kündigt er eine harte Lohnrunde an:

ÖSTERREICH: Wird das Arbeitszeitgesetz Auswirkungen auf die Lohnrunde im Herbst haben?

Rainer Wimmer: Ja. Wir hatten 2.000 Betriebsversammlungen – die sind auf Stand-by und können jederzeit ­einberufen werden. Für die Lohnrunde werden alle Gewerkschaften eine einheitliche Linie festlegen. Die Lohnrunde wird heavy werden, das kann ich schon einmal versprechen.

ÖSTERREICH: Was fordern Sie? Deutlich mehr Geld?

Wimmer: Nicht nur mehr Geld. Wir werden die Regierung und die Industrie beim Wort nehmen. Wenn lange Freizeitblöcke als Ausgleich zum 12-Stunden-Tag versprochen werden – nun, dann verlangen wir das jetzt. Es ist unglaublich, dass so ein Gesetz beschlossen wird, und das zu einer Zeit, wo die Auftragsbücher so voll sind.

ÖSTERREICH: Die Betriebsversammlungen sind auf Stand-by – rechnen Sie mit Streiks?

Wimmer: Das kann man noch nicht sagen. Mit dem neuen Gesetz ist es möglich, dass man bis zu 200 Tage 12 Stunden arbeiten muss. Das ist 19. Jahrhundert, das lassen wir uns nicht gefallen. (gü)

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