Angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung werde der Republik "zunehmend die Existenzberechtigung entzogen".
Angesichts der "katastrophal niedrigen" Beteiligung bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag wittern die Monarchisten ihre Chance für eine Diskussion über die Staatsform. Begrüßen würde man etwa eine Verlängerung des Mandats des Staatsoberhauptes auf Lebenszeit, erklärte Sprecher Alexander Simec. Auch solle man darüber reden, die Republik durch eine "Wahlmonarchie" zu ersetzen.
Wahlbeteiligung
Der republikanischen Staatsform an sich werde mit
einer Wahlbeteiligung von nur mehr rund 50 Prozent "zunehmend die
Existenzberechtigung entzogen", meinen die Monarchisten. Die Parteien
müssten deshalb einen "ernsthaften und intensiven Diskussionsprozess"
beginnen, "ob die Republik, wie wir sie kennen, überhaupt noch zeitgemäß
ist". Bundespräsident Heinz Fischer solle nicht über die geringe
Wahlbeteiligung nachdenken, "sondern einfach abdanken". Sollten die
Österreicher in einer "Wahlmonarchie" Gefallen an dieser Staatsform finden,
könne man auch eine Volksabstimmung über die Einführung einer "Erbmonarchie"
prüfen - wiewohl es dann freilich möglich sein müsse, einen "unfähigen
Monarchen mit parlamentarischer Zweidrittelmehrheit auch wieder abzuberufen".