Unter dem Titel "Das ist Moria. Das ist Mord" rufen zahlreiche Organisationen zur Demonstration gegen die österreichische Flüchtlingspolitik auf.
Wien. Nach den horrenden Szenen rund um den Brand des Flüchtlingslagers Moria rufen zahlreiche Organisationen - u.a. Junge Linke Wien, Migrantifa Wien, Asyl in Not, u.v.m. - zur gemeinsamen Demonstration gegen die österreichische Flüchtlingspolitik auf. Am Freitag um 17.00 Uhr startet der Demozug vom Ballhausplatz. Laut Veranstalter werden Kundgebungen vor dem Innenministerium, dem Rathaus und dem Haus der Europäischen Union abgehalten werden. "Wir rufen zur Demonstration gegen die europäische Grenzpolitik auf! Wir haben alle Mittel, den Menschen aus Moria zu helfen - also nutzen wir sie!", heißt es in der Veranstaltungs-Beschreibung zur Demo.
Derzeit zählt die Veranstaltung auf Facebook 666 Zusagen und rund 2.500 Interessenten (Stand: 14.45 Uhr).
ÖAMTC: Es wird mit Verzögerungen zu rechnen sein
Laut ÖAMTC wird es aufgrund der Demonstration zu teils längeren Verzögerungen im Wiener Straßenverkehr kommen. Es werde zu "temporären Sperren und Ableitungen auf der Marschroute selbst sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen" geben. Die Straßensperren werden für die jeweils unbedingt notwendige Dauer verfügt.