VP-FP-Konflikt

Nach Kanzler geht Tanner in Infight mit Kickl

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Die ÖVP will die Blauen genau beim Thema Sicherheit jetzt „entzaubern“. 

Wien. Nach Bundeskanzler Karl Nehammer, der Herbert Kickl bereits am Dienstag als „Sicherheitsrisiko für Österreich“ bezeichnet hatte, geht nun auch VP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in den Infight mit dem FPÖ-Boss.

„Bei Herbert Kickl wundert mich schon lange nur mehr wenig. Vor allem nach seiner Performance als Innenminister verwundert es nicht, dass Kickl auch die österreichische Beteiligung an Sky Shield für billigen Populismus opfern will“, so Tanner. Konkret geht es derzeit um die Luftraumsicherheit: „Es ist für mich unglaublich, wie ihm der Schutz der eigenen Landsleute so egal sein kann und er uns freiwillig schutzlos feindlichen Raketen oder Drohnen ausliefern will“, kritisiert die Verteidigungsministerin.

Bewusste VP-Strategie, um Kickl zu schwächen

Revanche. Im Hintergrund wurden die jüngste Angriffe der VPler auf den Ober-Blauen freilich als bewusste Strategie auserkoren. Die Türkis-Schwarzen wollen Kickl mit seiner Vergangenheit als Innenminister in den Augen der Wähler „entzaubern“. Dass sie das genau beim Thema „Sicherheit“ versuchen, könnte „zum Problem für die FPÖ werden“, hofft ein VP-Stratege. Auch VP-Generalsekretär Christian Stocker bezeichnete Kickl am Mittwoch als „sicherheitspolitischen Geisterfahrer“.

Das heißt: Die VP wird noch einmal die damaligen Razzien gegen den Verfassungsschutz ins Visier nehmen, genauso wie die Kreml-Affinität von Teilen der FPÖ als eben auch das Wettern gegen das neue Sky-Shield-System. 

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