Keine Einigung erzielten die Arbeitgeber und die Gewerkschaften GPA-DJP und Vida.
Es war bereits die 4. Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich.
Damit stehen kommende Woche nun Warnsteiks in einzelnen Bereichen bevor. Die Gewerkschaften versicherten aber, dass es nicht zu Beeinträchtigungen für die gepflegten Menschen kommen wird.
16 Stunden haben die Gewerkschaftsvertreter mit Walter Marschitz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, und Erich Fenninger, Vorsitzender der Sozialwirtschaft und Geschäftsführer der Volkshilfe, in dieser vierten Runde verhandelt.
Das Angebot der Arbeitgeber für eine prozentuelle Lohn- und Gehaltserhöhung sei von 2,5 Prozent auf 2,8 bis 3 Prozent erhöht worden, hieß es am Freitagmorgen in einer Aussendung der Gewerkschaften GPA-djp. "Mit diesem Angebot lassen die Arbeitgeber die Wertschätzung gegenüber den 100.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft schmerzlich vermissen", so GPA-Verhandlungsführer Reinhard Bödenauer.
Beim Thema Arbeitszeitverkürzung hätten die Arbeitgeber Gesprächsverweigerung betrieben. "Gerade Bereiche wie die Pflege sind emotionale Schwerstarbeit. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich mehr Zeit für Erholung mehr als verdient", stellte Michaela Guglberger, Verhandlerin der Gewerkschaft vida, in der Aussendung fest.
"Kommende Woche werden wir in Teilbereichen Arbeitsniederlegungen durchführen. Die Kolleginnen und Kollegen sind kampfbereit und die Streikfreigabe liegt bereits vor", so die Guglberger weiter. Konkret finden die Maßnahmen von 12. bis 14. Februar in den Betrieben statt.
Als Termin für eine weitere Kollektivvertragsverhandlung sei der 18. Februar 2019 festgelegt worden.