Nationalratswahl

Grüne präsentieren dritte Plakatserie

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Eva Glawischnig steht im Zentrum der neuen Plakate.

Die Grünen haben am Mittwoch in Wien ihre dritte (und letzte) Plakatwelle für den Nationalratswahlkampf präsentiert. Im Mittelpunkt steht dabei mehr denn je die als "Eva" titulierte Spitzenkandidatin Eva Glawischnig. Ein Impressum haben die Plakate wieder nicht, die Grünen haben sich deswegen selbst angezeigt. Viel schwerere Verfehlungen orten sie aber ohnehin bei der SPÖ.

"Ich mag nicht immer nur von Korruption reden, aber es ist nach wie vor notwendig", sagte Glawischnig und verwies bei der Präsentation am Donaukanal auf den ihrer Ansicht nach illegalen Versuch der SPÖ, Plakate über den Parlamentsklub zu finanzieren. Fassungslos zeigte sie sich vor allem über die Reaktion der Partei, speziell das "Ich wüsste nicht, was Sie das angeht“ von Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos auf die Frage nach den vom Klub übernommenen Kosten. Als sie das im Radio gehört habe, "hat es mich gestern ehrlich gesagt fast aus dem Taxi rausgehaut", so Glawischnig.

Grüne präsentieren 3. Plakatserie

Der grüne Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner forderte die SPÖ erneut auf, ihre Wahlkampfkosten nach Vorbild der Grünen offenzulegen. Die von Darabos genannten 1,5 Mio. Euro für die Plakate nahm er ihm nicht ab, denn die Grünen kämen schon mit einer Plakatwelle weniger auf 1,6 Mio. Euro. Wallners Schätzung für die SPÖ: 2,5 bis 3 Mio. Euro.

Die Grünen haben sich in der SPÖ-Causa an den Parteien-Transparenz-Senat gewandt. Das könnte nun auch FPÖ und BZÖ blühen, sollte es bei Inseraten dieser Parteien Nachweise für den Missbrauch öffentlicher Gelder geben, so Wallner.

Das fehlende Impressum an den eigenen Plakaten spielten die Grünen herunter. Auch bei den jetzigen Sujets fehlt es, die Plakate seien bei Bekanntwerden des medienrechtlichen Fehlers bereits gedruckt gewesen, sagte der Bundesgeschäftsführer. Man habe Selbstanzeige bei der Landespolizeidirektion Wien erstattet, es drohe im schlimmsten Fall eine Verwaltungsstrafe von 20.000 Euro.

Glawischnig sprach von totem Recht und einem "Etikettierungsfehler", und Wallner versuchte die Dimensionen zurechtzurücken. Es mache einen Unterschied, ob man keinen Parkschein verwende oder ein Auto entwendet habe, sagte er.

In der dritten Plakatwelle - drei Sujets auf 5.200 16-Bogen-Flächen, 2.200 Citylights und Bahnhofsplakaten und 12.000 Kleinflächensujets - steht Spitzenkandidatin Glawischnig im Mittelpunkt. Zu sehen ist sie im Grünen, einmal mit Lämmchen, einmal mit einem Kind und einmal mit zwei Erwachsenen. Tituliert wird sie als "Eva" mit Kreuzerl daneben, nur auf einem der drei Sujets steht ihr voller Name.

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