Viktor-Adler-Markt

"Wir sind die Brandmauer": Energischer Babler beim SPÖ-Wahlkampffinale

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Extrem energisch und emotional gab sich SPÖ-Chef Andreas Babler beim roten Wahlkampffinale am Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten. 

Während die meisten Parteien bereits am Freitag ihren Wahlkampfabschluss feierten, ging es für SPÖ-Chef Andreas Babler erst am Samstagvormittag zum letzten offiziellen Wahlkampfauftritt. Die SPÖ feierte ihr Abschlussevent am Viktor-Adler-Platz in Wien-Favoriten. Babler sparte in seiner Rede nicht mit Attacken gegen FPÖ und ÖVP, zeigte sich extrem energisch und kämpferisch. Vor Babler sprach unter anderem auch die Wiener SPÖ-Spitzenkandidatin Doris Bures. 

Zu Beginn seiner Rede bedankte sich Babler bei allen, die ihn in den "letzten Monaten, im letzten Jahr begleitet" haben. Es sei eine "Wunderbare Wahlbewegung" und gelungen, "Stolz und Würde in unsere SPÖ zurückzubringen." Wir haben "die intensivste Wahlkampagne seit Jahrzehnten von allen Parteien gefahren", so Babler.

Andreas Babler
© Fuhrich
× Andreas Babler

"Ihr werdet sehen am Sonntag, es hat sich ausgezahlt", zeigte sich der SPÖ-Chef optimistisch. Immer wieder wird seine Rede von "Andi, Andi"-Sprechchören und Applaus unterbrochen. Besonders beim Thema Extremismus und FPÖ wurde Babler emotional. "Wir sind die Brandmauer gegen alles, was diese demokratische Republik gefährdet", schrie Babler energisch in die Menge. "Wir schützen die Republik."

"Ein guter Tag für die Frauen in diesem Land ist, wenn der rote Balken am Sonntag rauffahrt" 

Ebenso energisch gab sich Babler bei Kinder- und Frauenrechten. Er will "allen Kindern, alle Chancen zu gewähren" und will, dass "Frauen gleich viel verdienen wie Männer". "Verpflichtende Lohntransparenz mit rechtlichen Sanktionen", so Babler. Die Unterschiede bei der Entlohnung seien "eine Respektlosigkeit", erklärte der SPÖ-Chef. "Ein guter Tag für die Frauen in diesem Land ist, wenn der rote Balken am Sonntag in der Hochrechnung rauffahrt", brüllte sich Babler die Seele aus dem Leib.  

Andreas Babler
© Fuhrich
× Andreas Babler

Des Weiteren erklärte Babler, müsse man die SPÖ wählen, "wenn es endlich wieder Gesundheitsversorgung für alle geben soll, die es brauchen." Das sei von "Schwarz und Blau zusammengeschossen" worden, so der SPÖ-Chef. Beim Thema Asyl pochte Babler auf "Pragmatismus und Menschlichkeit". Einmal mehr setzte sich Babler zudem für eine "Millionärsabgabe für die Superreichsten in diesem Land". 

Zum Schluss erklärte Babler: Er habe alles gegeben, aber "jetzt liegt's an euch". Und: "Glaubt's nicht an Umfragen, glaubt's nicht an Kommentare."

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