SPÖ-Heinisch-Hosek unterstützt seine Forderung nach einer radikalen Arbeitszeitverkürzung.
Gerade wurde Norbert Schnedl mit 96,6 Prozent zum Vorsitzenden der Gewerkschaft des Öffentlichen Diensts (GÖD) gewählt und sorgt jetzt schon für Aufsehen. In einem Interview mit „Die Presse“ drängt er auf ein einheitliches Dienstrecht und eine 3,5-Tage-Woche. „Das kann in der Perspektive eine Möglichkeit sein.“ Die technischen Entwicklungen könnten Arbeiten im öffentlichen Dienst erleichtern und zwangsweise müsse man die Arbeitszeitfrage neu bewerten. Zwar hat Bundeskanzler Kern dem GÖD eine höhere Beamtenanzahl zugesichert, aber da eine Pensionierungswelle vorsteht, werde weniger Personal zur Verfügung stehen. Somit müsse die verbliebene Arbeit gerechter aufgeteilt werden. „Das ist ein legitimes Ziel. Und da ist die 3,5-Tage-Woche eine Option.“, so Schnedl im Interview.
„Ich unterstütze die Forderung von GÖD-Vorsitzendem Norbert Schnedl nach einer radikalen Arbeitszeitverkürzung – besonders aus gleichstellungspolitischen Gründen“, sagte SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek am Donnerstag in einer Aussendung.