Zeichen gegen Erdogan-Politik

Neos-Abgeordneter Brandstätter rät von Türkei-Reisen ab

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Der Neos-Abgeordnete Helmut Brandstätter rät seinen Twitter-Followern von einer Türkei-Reise ab. Der Grund: die Politik des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan.

Wien. Helmut Brandstätter, Neos-Abgeordneter und Ex-"Kurier"-Chef, appellierte an seine Twitter-Gefolgschaft, bei der Planung des nächsten Sommerurlaubes die Türkei als Urlaubsziel nicht in Erwägung zu ziehen. "Weil schon viele an den kommenden Sommerurlaub denken: Ich würde nicht in die Türkei fahren", schrieb Brandstätter Sonntagvormittag auf der Kurznachrichten-Plattform Twitter. Er begründet seine Warnung mit den Worten: "Vielleicht war die nette türkische Familie nebenan nicht unterwürfig zu Erdogan und wird am Strand verhaftet. Erdogan soll verstehen, dass seine Autokratie Urlauber vertreibt."
 
 
Unter seinen Followern scheint Brandstätters Botschaft eher auf Zustimmung zu stoßen. "Sie haben leider recht. Auch wenn gerade am Tourismus die liberalen Türken verdienen und nicht die autoritären Hinterwäldler", schreibt ein Twitter-User unter die "Reiseempfehlung" des Neos-Abgeordneten. 
 
Neos-Abgeordneter Brandstätter rät von Türkei-Reisen ab
© Screenshot (Twitter)
 
Einige, wenige, User kritisierten Brandstätters Meldung jedoch: "Sie denken ein Tweet eines 85k-Accounts, der faktisch vielleicht 2 oder 3 Personen tatsächlich von einem geplanten Türkei-Urlaub absehen lässt wird Erdogan wirtschaftlich ausreichend unter Druck setzen, um sein Kriegstreiben zu überdenken?", kritisiert ein Twitter-User den Ex-"Kurier"-Chef – Brandstätter konterte mit dem Argument, dass sein Posting lediglich "zum Nachdenken anregen soll".
 
Neos-Abgeordneter Brandstätter rät von Türkei-Reisen ab
© Screenshot (Twitter)
 
 
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