Der Ex-Bundeskanzler baut seine Tätigkeit auf den Sicherheits- und Rüstungsbereich aus.
Laut britischen Fachmedien hat Kern seine Start-up-Tätigkeit auf den Sicherheitsbereich ausgeweitet – und zwar vor allem in Israel:
- Schienensicherheit: So gehört Kern zu einer Gruppe von Investoren, die 12 Millionen Dollar (10,1 Mio. Euro) in die israelische Eisenbahnsicherheitsfirma Cylus gesteckt hat – das ist das aktuellste Investment.
- Rüstungsnetzwerk: Doch nicht nur das: The Blue Minds Company TBMC, die Kerns Ehefrau Eveline Steinberger-Kern 2014 gestartet hatte, gründete im März dieses Jahres ein Joint Venture mit SOSA HLSTech. Und das ist spannend: SOSA – geleitet von einem Ex-Oberst der israelischen Armee – sieht sich als Bindeglied „zwischen Verteidigungs- und Sicherheitsfirmen und israelischen Start-up-Unternehmen“.
So kooperiert SOSA u. a. mit RAFAEL. Laut dem Rüstungsexperten Georg Mader sei RAFAEL „das größte israelische Rüstungskonglomerat“: Nachsatz: „Das ist pikant: Sonst haben Sozialdemokraten Probleme mit Rüstungskonzernen.“ Allerdings: SOSA arbeitet auch mit Hewlett Packard, Swiss Re oder EON. Kern soll sich jedenfalls „um israelische Sicherheitsunternehmen in Europa kümmern“, wie es in dem Bericht außerdem heißt.
- Energie-Kosten: Kern hat aber noch ein Standbein, er ist Aufsichtsrats-Chef von „FSight“, das Software im Energie-Bereich entwickelt und u. a. von seiner Ehefrau gegründet wurde.
Kern selbst war übrigens für ÖSTERREICH am Freitag nicht erreichbar.
(Günther Schröder)