Beamten-Chef

Neugebauer: Streit um Urlaub

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Sparpaket-Finale ohne Neugebauer: Stellvertreter verhandeln, auch VP irritiert.

Die Urlaubspläne von GÖD-Chef Fritz Neugebauer (ÖVP) wirbeln jetzt offenbar doch den Sparpakets-Fahrplan durcheinander: Wie ÖSTERREICH am Sonntag berichtete, wollte der Gewerkschaftschef in den Energieferien zum Langlaufen ins Salzburgische – dabei ist für heute eine entscheidende Verhandlungsrunde zum Sparpaket mit der GÖD angesetzt.

Heute verhandelt Koalition mit der Gewerkschaft
Neugebauer sah am Wochenende im Gespräch mit ÖSTERREICH darin „kein Problem“: „Ich habe vier Stellvertreter, die können das Paket alle sehr gut verhandeln. Wir sind voll handlungsfähig.“ Der GÖD-Chef betonte zudem, er verstehe nicht, „dass auf einmal so eine Hektik herrscht: In der Regierung weiß man seit Wochen von meinem Urlaub. Trotzdem wurden uns die Sparpläne erst am Freitag auf den Tisch gelegt“. Doch während Neugebauer in der aufkommenden Urlaubs-Diskussion eine Intrige aus der SPÖ wittert, war auch Kritik aus der ÖVP zu hören. „Wir verstehen das alle nicht“, so ein ÖVP-Grande am Sonntag zu ÖSTERREICH. Nachsatz: „Das wird der GÖD auch nichts nützen.“

Einen Abschluss der Sparpakets-Verhandlungen ohne Neugebauer – so er heute nicht doch noch auftaucht – hielt man übrigens in beiden Koalitionsparteien für nicht möglich. Stehen doch auch den Beamten harte Schnitte bevor: So müssen die Staatsdiener zum Sparziel insgesamt 2,7 Milliarden Euro beitragen: Fix ist demnach ein Aufnahmestopp (ausgenommen Polizei und Lehrer). Auf der anderen Seite werden eine Arbeitsplatz-Sicherungsabgabe sowie Nulllohnrunden und Aussetzen von Biennal-Sprüngen verhandelt.

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