Im Ibiza-U-Ausschuss ging es am Dienstag um die Bestellung von Öbag-Chef Schmid.
Und dabei war ÖBAG-Aufsichtsrats-Chef Helmut Kern bemüht, die Bestellung des damaligen Finanzministeriums-Generalsekretärs Thomas Schmid als „professionell“ darzustellen. Keine leichte Sache, denn im Laufe der vierstündigen Befragung stellte sich heraus, dass die Kür Schmids in den mit 400.000 Euro gut bezahlten Verstaatlichten-Posten lange geplant war.
Schmid wollte den Posten
Und auch Kern musste zugeben, dass er gewusst habe, dass Schmid den Öbag-Job wolle. So berichtete er von einem Treffen mit Finanzminister Hartwig Löger und Schmid im noblen „Motto am Fluss“ nach seiner Bestellung zum AR-Chef, man habe sich dann vor dem Hearing mit Schmid nochmals getroffen. Die Grüne Nina Tomaselli zog zudem ein Ministeriums-Papier aus der Tasche, das den Ablauf Monate vor der Bestellung Schmids exakt vorhersagt.
Übrigens:
Von seiner Kür zum AR-Chef erfuhr Kern zuerst vom Kabinettschef des Kanzleramtes.