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ÖVP kämpft um Macht im ORF

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ÖVP zeigt sich erbost über die Info-Sendungen des ORF.

Wie in dieser Kolumne berichtet, ist die ÖVP äußerst „ang’fressen“ auf den ORF – besser gesagt auf dessen Informationssendungen. Geht es nach den ÖVP-Spitzen, soll die Wahl der Geschäftsführung des ORF im August zum Machtwechsel genutzt werden.

Die Schwarzen – allen ­voran ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka – wollen eine Allianz mit Blauen und Unabhängigen bilden, um den amtierenden ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zu stürzen.

Mitterlehners Hoffnung. Der geschwächte ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner hofft, dass er mit einer ­Umfärbung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – Wrabetz wird von der SPÖ unterstützt – den für ihn nötigen Befreiungsschlag schafft.

Der Haken: Derzeit hat die ÖVP keine Mehrheit. Zudem scheint ORF-Finanzchef Richard Grasl – er hätte noch die besten Chancen gegen Wrabetz – zurzeit eine enden wollende Lust auf eine unsichere Kampfkandidatur zu haben. Sollte Grasl am Ende nicht kandidieren wollen, könnte die ÖVP Ex-Radio-Direktor Kurt Rammerstorfer ins Rennen schicken.

Wie es mit den politischen Machtspielen um den ORF weitergeht, wird freilich auch von der Bundespräsidentschaftswahl im April abhängen.

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