Walter Meischberger hat ORF-Chef Wrabetz eine bemerkenswerte E-Mail geschrieben.
Am 13. Mai könnte es am Wiener Landesgericht einen regelrechten ORF-Spitzen-Aufmarsch geben: ÖSTERREICH hatte am 12. September 2010 von einer E-Mail von Ex-FPÖ-General Walter Meischberger an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz berichtet. Dieses Schreiben von 2007 verwies auf eine angebliche Vereinbarung Meischbergers im Jahr 2006 – er war damals ORF-Stiftungsrat – mit Wrabetz.
Konkret ging es um ein ORF-Magazin und ein Budget von bis zu drei Millionen Euro.
Meischberger – Beschuldigter in der Causa Buwog – klagte ÖSTERREICH.
Und nun werden Alexander Wrabetz und sein Online-Direktor Thomas Prantner als Zeugen vor Gericht aussagen müssen.
Die zwei ORF-Herren stehen vor Gericht unter Wahrheitspflicht und müssen über die E-Mail von Meischberger dementsprechend Auskunft erteilen.
Wrabetz bestritt öffentlich, Meischberger jemals Geld gezahlt zu haben. Das dürfte stimmen. Immerhin geht aus der E-Mail von Meischberger hervor, dass dieser sich über die mangelnde Gegenleistung von ORF-Chef Wrabetz echauffiert.