Kritik des VÖP

Neues ORF-Gesetz: Privatsender prangern "Kollateralschaden" an

Teilen

Am Mittwochnachmittag wurde das neue ORF-Gesetz offiziell präsentiert. Unzufrieden zeigte man sich darüber beim Verband Österreichischer Privatsender (VÖP).

Das Gesetzespaket stärke nicht den Medienmarkt als Ganzes, sondern in erster Linie den ORF, wurde in einer Aussendung kritisiert. Dieser solle nicht nur weitreichende Online-Freiheiten erhalten, auch sein Budget werde deutlich erhöht, indem die Beitragspflicht ausgeweitet werde.

Dadurch würden die Entwicklungsmöglichkeiten aller privaten Medien in Österreich signifikant beschränkt und die Lebensgrundlage privater Radio- und TV-Sender noch stärker unter Druck geraten. "Die Bundesregierung nimmt Kollateralschaden für den gesamten Medienstandort in Kauf", kritisierte der VÖP per Aussendung.

Drumm: "Schadet der Medienvielfalt"

"Der ORF ist bereits mit Abstand der größte Medienanbieter Österreichs, nicht nur im Rundfunk, sondern auch im Online-Bereich. Die geplante Stärkung seiner Dominanz schadet der Medienvielfalt in Österreich, vor allem mit Blick in die Zukunft", so VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten