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oe24-Politbarometer

Aktuelle Umfrage: FPÖ und Kickl mit Rekord-Werten

Die FPÖ bleibt in der aktuellen oe24-Umfrage klar an der Spitze - und damit auf ihrem Umfrageplafond.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders ist bei der Parlamentswahl mit seiner Freiheitspartei am Mittwoch schwer abgestürzt - er hatte die Regierung wegen der Migrationspolitik platzen lassen. Die FPÖ in Österreich - deren Chef Herbert Kickl mit der Bildung einer Regierung Anfang des Jahres ebenfalls am Migrationsthema bzw. am Streit um das Innenministerium gescheitert ist - muss derlei aktuell offenbar nicht befürchten. Im Gegenteil: Die aktuelle Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 20. bis 28. 10. 2025, max Schwankung 2,2 %) hat für die Blauen weiterhin Rekordwerte parat.

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© oe24

Wäre am Sonntag eine Nationalratswahl, die FPÖ wäre klare Wahlsiegerin. Laut Lazarsfeld-Hochrechnung wäre der Wahlsieg sogar mit jenen von Sebastian Kurz aus dem Jahr 2019 vergleichbar: Lazarsfeld berechnet für die Blauen einen Wert von 38 %, der höchste Umfragewert bisher - das erste Mal waren die Blauen im Jänner so gut gelegen, als die ersten Ampelverhandlungen geplatzt waren.

Kickl auch in der Kanzlerfrage klar vorn

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Und just jenen Herbert Kickl, der zu Jahresbeginn in den Regierungsverhandlungen zu keinen Kompromissen bereit war, würden 31 % direkt auf den Kanzlersessel wählen. Auch das ist der bisher höchste Wert in der Lazarsfeld-Umfrageserie. Kickls Problem: Aktuell ist keine Wahl in Sicht, bei der er diese Werte in Stimmen ummünzen könnte.

Ampel schwächelt weiter

Die Gründe für die Stärke der FPÖ liegen in der Schwäche der Konkurrenz. Die ÖVP - sie stellt ja mit Christian Stocker den Kanzler - kommt in der Sonntagsfrage nur noch auf 20 % (-1), der schlechteste Wert seit Antritt der Ampelkoalition im März. Die SPÖ dümpelt bei nur 17 % herum, das ist überhaupt der mieseste SPÖ-Umfragewert. Die NEOS halten aktuell bei 8 %, auch das ist schlechter als ihr Wahlergebnis von vor einem Jahr, wenngleich nur um einen Punkt schlechter.

Bei der Kanzlerfrage kommen die Parteichefs Stocker, Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) zusammen auf 30 %, wären also zusammen schwächer als der FPÖ-Chef alleine.

Und die Grünen? Auch ihnen tut die Opposition gut, wenngleich nicht so gut wie der FPÖ: Aktuell kommen sie mit ihrer neuen Chefin Leonore Gewessler auf 11 %, drei Punkte mehr als noch bei der Wahl 2024.

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