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Fast alle Kurz-Getreue sind in der VP weiter am Ruder

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Sebastian Kurz jettet zwischen Wien, LA und Dubai und bastelt an seiner Manager-Karriere - sein Team werkt aber immer noch eifrig im Bereich der ÖVP. 

Man kann Sebastian Kurz ja durchaus einiges  vorwerfen - seine engsten Vertrauten hat er aber wirtschaftlich versorgt. Bis auf Kabinettschef Bernhard Bonelli, der in die Privatwirtschaft wechselt, sind alle Kurz-Getreuen im Bereich der ÖVP untergebracht worden. Teilweise sogar in führenden Positionen. Bonellis Vize Markus Gstöttner leitet das Kabinett Nehammer. Kurz' engster Intimus Stefan Steiner arbeitet laut ÖVP weiterhin für die Partei - er hatte zuletzt einen Beratervertrag in Höhe von 33.000 Euro im Monat. Die neue Generalsekretärin Laura Sachslehner - übrigens ebenfalls erklärter Fan des Ex-Kanzlers - betonte, sie sehe keinen Grund, auf Steiners Expertise zu verzichten. Tatsächlich war keiner enger mit Kurz als Steiner. Praktisch alle Initiativen des Ex-Kanzlers hat er orchestriert. Jetzt berät er Sachslehner - bzw. den neuen ÖVP-Chef Karl Nehammer.

Fleischmann dirigiert vom Klub aus die Medienarbeit.

Alle anderen Kurz-Getreuen tummeln sich im Parlamentsklub: Die persönliche Assistentin des Ex-Kanzlers, Lisa Wieser. ist dort ebenso Referentin wie der Ex-Kommunikationschef Gerald Fleischmann - ja sogar Ex-Pressesprecher Johannes Frischmann steht nunmehr auf der Payroll des Klubs. Wie POLITIK LIVE von mehreren  Seiten bestätigt wurde, zieht Fleischmann bei der Medienstrategie des ÖVP-Teams weiterhin die Fäden. "Er bringt sich ein", ist da zu hören. Fleischmann war es ja, der die berühmte Message Control Kurz' erfunden hat. Gegen Fleischmann und Frischmann wird ja in der Chat-Affäre von der WKStA ermittelt, es gilt die Unschuldsvermutung. 

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