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Hackerangriff in Kärnten: Veröffentlichte Daten sind wohl echt

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Nachdem am Freitag Daten des Hackerangriffs auf die Kärntner Landesverwaltung im Internet veröffentlicht worden waren, ist am Dienstag die Echtheit der Daten bestätigt worden.

"Wir gehen davon aus, dass die veröffentlichten Daten mit den Daten des Landes übereinstimmen," sagte Landessprecher Gerd Kurath auf APA-Anfrage.

Die Homepage des Landes Kärnten ist nach wie vor offline. Wann die Seite wieder verfügbar sein wird, war laut Kurath unklar. Ebenso betroffen war das Schulverwaltungsprogramm des Landes, das vor allem für das Ausstellen der Zeugnisse benötigt wird. Die Bildungsdirektorin des Landes Kärnten, Isabella Penz, sagte, dass seit zwei Wochen kein Zugang auf das Programm möglich ist. Seitdem können für rund 33.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Pflichtschulbereich keine Noten eingetragen oder aktualisiert werden. Penz ging davon aus, dass die technische Ausstellung der Zeugnisse bis Schulschluss allerdings wieder möglich sein wird: "Alle Schülerinnen und Schüler werden ein Zeugnis bekommen." Im Notfall würden die Zeugnisse handschriftlich ausgestellt werden.

Der Hackerangriff war vor zwei Wochen bekannt geworden. Betroffen waren die Landesverwaltung, Bezirkshauptmannschaften, Rechnungshof und Verwaltungsgericht. Das IT-System wurde daraufhin heruntergefahren und anschließend langsam wieder hochgefahren. Wenig später forderte die Hackergruppe "Black Cat" Lösegeld über fünf Mio. Dollar in Bitcoins. Nachdem dann am Freitag Fotos von Reisepässen und anderen sensiblen Dokumenten veröffentlicht worden sind, gab es eine Drohung über weitere Veröffentlichungen von Daten. Ob diese Drohung tatsächlich von den Hackern stammte, ist derzeit noch unklar. Weitere Überlastungsangriffe konnten abgewehrt werden, die geforderte Summe will das Land Kärnten weiterhin nicht bezahlen.

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