FPÖ-Chef Herbert Kickl will nun doch nicht selbst ins Hofburg-Rennen gehen.
Wien. Paukenschlag in der FPÖ-Entscheidung über ihren Hofburg-Kandidaten: Wie ÖSTERREICH erfuhr, sollen die Freiheitlichen einen unabhängigen Kandidaten aufstellen. Das erklärte Kickl am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Am Dienstag hatte das blaue Parteigremium getagt – unter anderem die Hofburg-Pläne waren dabei zentrales Thema.
Kandidat. Wunschkandidat von Parteichef Kickl soll der Anwalt und Autor Tassilo Wallentin sein.
Bedenkzeit. Wallentin, der jeden Sonntag eine Kolumne in der „Kronen Zeitung“ schreibt, soll um Bedenkzeit gebeten haben.
„Fürst Lady“ stünde noch als Plan B bereit
Optionen. Sollte Wallentin absagen, haben die Blauen noch ein Ass im Ärmel: Dann soll FPÖ-Klubvizefrau Susanne Fürst ins Rennen um die Hofburg gehen. Sie galt in den letzten Wochen schon als heißer Kandidaten-Tipp.
Kalkül. Das würde aber die Strategie von Kickl torpedieren: Er erhofft sich bei Kandidatur von Wallentin die Unterstützung der „Kronen Zeitung“.
Entscheidung. Endgültig über den blauen Kandidaten wird erst bei der nächsten Sitzung des FPÖ-Präsidiums entschieden. Während die FPÖ also noch entscheidet, ist klar: Polit-Blogger Gerald Grosz will kandidieren. Offiziell wird der Ex-BZÖler seinen Antritt am 21. Juni bekannt machen.