In einem neuen Video warnt Wiens ÖVP-Chef Mahrer nun davor, dass sich der Viktor-Adler-Markt in Favoriten zur "No-Go-Zone" wandeln könnte.
Nach dem umstrittenen Brunnenmarkt-Video hat ÖVP-Chef Mahrer nun den nächsten Markt im Visier: Diesmal redet er nicht selber, er lässt vielmehr Anrainer (unter anderem ÖVP-Bezirkspolitiker) zu Wort kommen und ihre Sorgen um die Migration im Grätzel äußern.
So berichtet ein älterer Herr im Video: "Die Polizei ist zwar rasch da, aber du kannst dich nicht mehr frei bewegen." Er könne nicht mehr "unbeschwert ohne Probleme spazieren gehen". Dazu werden nächtliche Videoaufnahmen von Jugendlichen eingeblendet. "Das entwickelt sich so schnell. Wennst dazwischen bist, hast du wirklich ein Problem." Die Szenen werden mit dramatischer Musik hinterlegt.
#Hinschauen statt wegschauen: Ein weiterer #Brennpunkt in Wien ist das Viertel zwischen Reumannplatz, Favoritenstraße und Viktor-Adler-Markt. Die Empfindung der Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sind geprägt von Unsicherheit und dem Gefühl, zur Minderheit... (1/4) pic.twitter.com/YSMZL9gWNi
— Karl Mahrer (@KarlMahrer) March 29, 2023
Eine verpixelte Frau erzählt: "Die Kinder untereinander reden nicht Deutsch. Ihre Sprache kenne ich nicht wirklich". Ein Herr fragt sich "wer in Zukunft hier leben möchte". Denn es sei eine "komplett andere Kultur mittlerweile". Mahrer fasst zum Schluss zusammen: "Es ist eine Gegend, wo wir uns echte Sorgen machen müssen." Er schießt in seinem Tweet auch gegen die Stadt Wien: "Die Stadt Wien hat über Jahrzehnte bei der Integrationspolitik weggeschaut und versagt. Mittlerweile stellen Österreicher hier die Minderheit dar. Sie wurden durch #Gewalt, #Kriminalität sowie die #Abschottung ethnischer Communities abgeschreckt und verdrängt", so Mahrer.