Verdacht erhärtet

Nächster Kindergartenskandal: Wurden zu viele Kinder angemeldet?

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Der Vorwurf wiegt schwer. Es sollen in einem Kindergarten mehr Kinder angegeben worden sein, als tatsächlich erschienen sind. Die FPÖ tobt.

Konkret wurde man erst darauf aufmerksam, als eine Kindergartenpädagogin die Leitung einer Kindergartengruppe übernehmen wollte. Dies war jedoch wegen Auflagen der MA 10 nicht möglich, stattdessen bot man ihr die Übernahme eines Kindergartens im 15. Bezirk in Wien an. Der Kindergarten war aber bereits in eine monetäre Schieflage geraten, wie die "krone" berichtet. Nun liegt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vor. Es sollen mehr Kinder angegeben und damit verrechnet worden sein, als tatsächlich im Kindergarten zugegen waren.

"Es steht der Vorwurf im Raum, dass die ursprüngliche Betreiberin, die grüne Döblinger Bezirksrätin Masha Abdolzadeh, Fördergeld abgezweigt und somit ganz gut am Kindergarten verdient hat. Offenbar hat die Kontrolle durch die MA 10 auch hier vollkommen versagt", so der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp.

Dominik Nepp FPÖ
© APA/GEORG HOCHMUTH
× Dominik Nepp FPÖ

Auch an NEOS-Bildungsstadtrat Wiederkehr lässt der FPÖ-Wien Chef kein gutes Haar aus, die Kontrollen seien zu wenig und müssten verschärft worden. Just gestern kündigte Wiederkehr aber an, die Kontrollen bei den Kindergärten zu verschärfen. Für alle Personen gilt die Unschuldsvermutung.

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