Nach oe24-Interview

Privatversicherungs-Aus? FPÖ-Nepp attackiert Hacker

Eine Abschaffung von Privatversicherung sei zumindest "zu hinterfragen" und müsse "diskutiert werden", erklärte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker im oe24.TV-Interview. Bei der FPÖ sorgte die Aussage für Kritik. 

"Wir müssen über den Umgang mit den Privatversicherten diskutieren. Im Augenblick haben wir eine Krankenkasse, die zahlt letzten Endes ein System der Privatversicherung", so SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker im oe24.TV-Interview am Montagabend. Man dürfe sich nicht wundern, dass die Menschen, die es sich leisten können, "sich eine Privatversicherung nehmen und die Kasse refundiert dann eh einen Großteil der Kosten." Auf die Frage, ob er Privatversicherungen abschaffen wolle, meinte er, dass das jedenfalls zu hinterfragen sei.

Bei der FPÖ löste die Hacker-Aussage heftigen Protest aus. „Weil SPÖ-Stadtrat Hacker und seine unfähigen Manager den Wiener Gesundheitsverbund zielsicher an die Wand fahren, will er nun den Wienern auch noch private Gesundheitsversicherungen verbieten", so der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp.

Peter Hacker
© oe24.TV

Das sei "ein durchschaubarer und verzweifelter Versuch, von seinem eigenen Scheitern abzulenken". Eine Abschaffung der Privatversicherungen sei eine "sozialistische Bevormundung in ihrer reinsten Form", wetterte Nepp.

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